Bildung und Wissenschaft sind die Basis für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes
Gut ausgebildete Kinder sind das Zukunftspotenzial unseres Landes und die Voraussetzung für wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritt. Ein gerechtes und zukunftsfähiges Bildungs-system muss das Potenzial aller Kinder unabhängig von deren sozialer Herkunft fördern. Daher hat der Bildungsbereich herausragende Bedeutung für die Arbeit der Landesregierung und die Arbeit vor Ort, im Kreis Vulkaneifel.
Die Schulreform schafft neue Chancen
Rheinland-Pfalz hat ein leistungsstarkes Bildungssystem, das diese Zielvorgaben erfüllt. Da-von profitiert auch der Kreis Vulkaneifel. Die über 1000 Grundschulen wurden zu vollen Halb-tagsschulen mit festen Unterrichtszeiten. Die im Jahr 2007 angestoßene Schulreform wird auch die weiterführenden Schulen auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.
Gute Bildung und Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler – dies sind die Ziel-vorgaben für die Schulreform der weiterführenden Schulen. Mit der Reform wird die „Real-schule plus“ eingeführt, die die Bildungszweige Hauptschule und Realschule unter einem Dach vereint. Kinder lernen länger gemeinsam, dies schafft bessere Startchancen und Auf-stiegsmöglichkeiten für Alle. Daneben gibt es weiter die Gymnasien und Integrierte Gesamt-schulen.
Die Schulreform wird nicht „von oben“ beschlossen, sondern in einem konstruktiven Dialog zwischen Politik, Schulen, Eltern und Schülern mit regional angepassten Lösungen eingeführt. Dies schafft Akzeptanz vor Ort und bindet alle Betroffenen in die Gestaltung der zukünftigen Schulsituation mit ein.
Nach langen und intensiven Beratungen hat der Kreis im Frühjahr 2009 den Schulentwick-lungsplan verabschiedet.
Verkürzung der gymnasialen Schulzeit
Das Thomas-Morus-Gymnasium Daun ist seit dem Schuljahr 2009/2010 eine Ganztagsschu-le nach dem G8/GTS Modell. Achtjährige Schulzeit verbunden mit einem Ganztagsangebot bedeutet, dass ein pädagogisches Gesamtmodell geschaffen wurde, um die Schülerinnen und Schüler nicht zu überfordern. Die Verbindung von Schulzeitverkürzung und Ganztags-schule schafft die Bedingungen dafür, alle Schülerinnen und Schüler optimal zu fördern. Die Wochenstundenzahl wird altersgerecht angepasst, der Schulalltag ist mit Lernphasen und Entspannungsphasen rhythmisiert. So entsteht eine positive Lernatmosphäre, die allen Schülerinnen und Schülern die besten Arbeitsbedingungen gibt.
Ausbildung für alle jungen Menschen
Neben der Vermittlung einer soliden Allgemeinbildung muss die Schule auch die Grundlagen für ein erfolgreiches Berufsleben legen. Dies ist Voraussetzung für den Einsteig der jungen Menschen ins Berufsleben. Das duale System der beruflichen Bildung hat sich bewährt. Die seit 1998 laufende Landeskampagne „Jugend in Arbeit“ hat die Jugendarbeitslosigkeit deutlich gesenkt. Vor dem Hintergrund der ansteigenden Zahl an Schulabgängern müssen Politik und Wirtschaft die Anstrengungen für Ausbildungsplätze fortsetzen.