Auch Kita- Zukunftsgesetz war Thema
Auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt besuchte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig die Integrative Kindertagesstätte in Daun, um sich Vor-Ort ein Bild über die Einrichtung zu machen und um mit den Verantwortlichen und der Elternvertretung über das neue Kita-Zukunftsgesetz zu sprechen.
Ministerin Dr. Hubig zeigte sich bei der Besichtigung der seit 1996 bestehenden Einrichtung beeindruckt, wie engagiert und qualitativ hochwertig hier unter der Leitung von Elena Leuther und Petra Wagner das Team von insgesamt 38 Fachkräften und 9 Zusatzkräften behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut. In der Kita arbeiten Erzieherinnen und Erzieher, Heilpädagoginnen, Heilerziehungspflegerinnen, eine Sozialpädagogin, Sozialassistentinnen, Kinderpflegerinnen, Kinderkrankenschwestern und zusätzliche Therapeuten in einem umfassenden pädagogischen Ansatz Hand in Hand. Begleitet wurde die Ministerin bei ihrer Visite von Alfred Haas, dem Vorsitzenden der Lebenshilfevereinigung Daun, deren Geschäftsführer Günter Reuter, dem Dauner Stadtbürgermeister Martin Robrecht und Angelika Heber vom Jugendamt des Kreises Vulkaneifel.
Die Integrative Kindertagesstätte Daun ist eine Tageseinrichtung für Kinder, in der behinderte und nicht behinderte Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren von 07:00 bis 17:00 Uhr gemeinsam betreut werden. Sie steht in der Trägerschaft der Lebenshilfe Kreisvereinigung Daun e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Daun. Insgesamt 112 Kinder, davon 105 ganztags, werden in drei integrativen Gruppen, einem Nestbereich, einem Regelbereich sowie dem Hort betreut. Pro Tag werden durchschnittlich 90 frische und ausgewogene Mittagessen in der hauseigenen Küche zubereitet.
Im anschließenden Gespräch wurden Wünsche nach Erneuerung und Erweiterung des Gebäudes geäußert, aber auch die Sorge ausgedrückt, dass mit dem geplanten Kita-Zukunftsgesetz Verschlechterungen bezüglich der Personalausstattung eintreten könnten. Diese konnte die Ministerin mit dem Hinweis auf das Sozialraum- und Entwicklungsbudget im neuen Gesetz zerstreuen.
Hier gebe es die Möglichkeit abzupuffern und den nötigen Ausgleich zu schaffen. Weitere Themen des Gesprächs waren unter anderem die ausreichende Berücksichtigung der Leitungsfreistellung, der Wunsch nach einem besseren Schlüssel beim Betreuer-Kind-Verhältnis und die Möglichkeit einer veränderten Finanzierung der Einrichtung. Ministerin Dr. Hubig sagte zu, die Anregungen mit nach Mainz zu nehmen und in die Überlegungen einzubeziehen.
Dass der Prozess noch nicht abgeschlossen ist, bestätigte auch Astrid Schmitt: „Ihre Fragen und konstruktiven Anregungen zu hören, war ein Ziel dieses Besuchs. Dafür herzlichen Dank. Wir werden sie im weiteren Beratungsverfahren im Landtag sicher berücksichtigen. Mein Dank gilt auch der Ministerin, die mit diesem Besuch zeigt, dass sie die Rückmeldungen aller Beteiligten möchte, um das Gesetz so zu gestalten, dass auch zukünftig die qualitativ hochwertige Betreuung unsere Kinder aufrechterhalten und noch weiter verbessert wird.“