Die Investition in den touristischen Ausflugsverkehr auf der Schiene ist wichtig für Infrastruktur der Eifel. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Astrid Schmitt ergreift die Initiative für die Wiederaufnahme des touristischen Schienenverkehrs auf der Strecke Gerolstein-Daun bereits zur kommenden Feriensaison.
Es war ein echter Kraftakt, doch entsprechende Haushaltsmittel für die Ertüchtigung der touristischen Schienenverkehre werden bereitgestellt. „Weitere notwendige Schritte müssen noch folgen, um die nicht einfache Umsetzung des Projektes sicherzustellen“, betont Astrid Schmitt. Mittlerweile ist ein Planungsbüro mit der weiteren Konkretisierung der Planung beauftragt. Ein breiter kommunaler Konsens in der Region sei aber auch erforderlich. „Deshalb muss jetzt das Gespräch mit den Kommunen gesucht werden. Denn Touristen ebenso wie alle Gemeinden und Gewerbetreibenden, die von der Attraktivität der Vulkaneifel als Ferienregion abhängen, profitieren, wenn die Eifelquerbahn bereits möglichst in der kommenden Saison wieder auf Tour geht“, sagt die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Sie hat sich vor diesem Hintergrund an das Verkehrsministerium gewandt und um Unterstützung geworben. Ihr Ziel: ein Weiterbetrieb der Eifelquerbahn, möglichst schon zum 1. Mai dieses Jahres.
Die rot-grüne Landesregierung hatte im Rahmen des Doppelhaushalts für die Jahre 2014 und 2015 beschlossen, bestimmte nicht-bundeseigene Eisenbahnstrecken für den touristischen Ausflugsverkehr zu ertüchtigen. So sieht sich Schmitt auch im Schulterschluss mit ihrer grünen Kollegin Jutta Blatzheim-Roegler.
Auf dieser soliden Entscheidungsbasis drängt Astrid Schmitt auf die zeitnahe Reaktivierung bereits zur Tourismussaison 2014: „Wegen der großen wirtschaftlichen Bedeutung insbesondere des Radtourismus auf dem Kylltal- und auf dem Maare-Mosel-Radweg, welche durch die Eifelquerbahn miteinander verbunden sind, ist ein Aufschub der Ertüchtigung dieser Bahnstrecke nicht akzeptabel. Vielmehr würde eine Verzögerung zu einem drastischen Verfall der bis dahin ungenutzten Infrastruktur und zu dann höheren Sanierungskosten führen“, begründet sie den Bedarf einer schnellen Wieder-Inbetriebnahme der Eifelquerbahn. „Das im Jahr 2013 ausgefallene Angebot einer Bahnverbindung von Gerolstein bis Kaisersesch stieß bereits bei Touristen, Beherbergungsbetrieben und den regionalen Tourismusverbänden auf Unverständnis und großen Ärger vor Ort. Dies darf und wird sich nicht wiederholen.“
Insgesamt hat die Landesregierung mit einer neuen Haushaltsstelle 5 Millionen Euro jährlich für alle in Rheinland-Pfalz betroffenen Strecken eingeplant. Für die Jahre ab 2016 wurden zudem so genannte Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 13 Millionen Euro eingestellt. Von dieser konstruktiven Lösung kann auch die Eifelquerbahn profitieren und so weit als möglich ertüchtigt werden. „Ich setze mich für die Wiederaufnahme des touristischen Verkehrs in 2014 und die Absicherung der Ertüchtigung für die Folgejahre ein, so dass die Kommunen und Betriebe in der Vulkaneifel wieder mit einem verstärkten Gästeaufkommen insbesondere im Bereich des Radtourismus rechnen können“, schildert Astrid Schmitt ihr Engagement. „Die Sicherung des touristischen Schienenverkehrs könnte zum wichtigen Zwischenschritt für die Wiederaufnahme eines regulären Schienenpersonennahverkehrs werden.“