Gesundheitsminister Clemens Hoch besucht Krankenhaus Daun

„Wir brauchen unser Krankenhaus“, sagte Astrid Schmitt beim Besuch des neuen Gesundheitsministers Clemens Hoch im Krankenhaus Maria Hilf in Daun. Und deshalb war es der SPD-Landtagsabgeordneten auch so wichtig, dass sich der Minister, der seit dem 18. Mai diesen Jahres im Amt ist, trotz einer derzeit extrem hohen Arbeitsbelastung wegen Corona und Hochwasserkatastrophe, persönlich ein Bild vor Ort macht. „Mir liegt die gute Gesundheitsversorgung der Vulkaneifel seit Jahren am Herzen. Bei dem Besuch haben wir vor allem über aktuelle Herausforderungen durch Veränderungen in der Region, vor allem in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) gesprochen“, so Astrid Schmitt.
Mit 230 Betten habe das Haus rund 10.000 stationäre und 25.000 ambulante Patienten jährlich zu verzeichnen, erläuterte Geschäftsführer Franz-Josef Jax.
Bei der ZNA als fester Bestandteil des medizinischen Konzepts seien die Kapazitäten nicht mehr ausreichend, da das Krankenhaus zunehmend stärker beansprucht würde. Die Lösung: Ausbau der bestehenden ZNA, sagte Jax. Ein Antrag auf Investitionsförderung liege seit Mai 2021 vor.
Es sei ihm wichtig, „starke Standorte zu stärken“, sagte Minister Hoch, nachdem er sich die Probleme angehört hatte, mit denen das Krankenhaus zu kämpfen hat. Auch der Fachärztemangel gerade im ländlichen Raum war Thema der Diskussion.

Weiteres Thema des Austausches waren auch die Bemühungen, das Krankenhaus Maria Hilf zu einem Lehrkrankenhaus zu machen. Dazu werde man eine entsprechende Vorlage in den Kreistag einbringen, sagte Landrätin Julia Gieseking. Und es gäben sogar schon zwei Bewerber, die sich hier engagieren wollen.
In den vergangenen 15 Jahren seien rund 20 Millionen Euro in das Krankenhaus investiert worden, unterstrich Geschäftsführer Jax. Etwa in der gleichen Höhe wurden Eigenmittel eingesetzt. Aktuell steht die dringende Renovierung des Küchenbereichs an. Ein entsprechender Förderantrag in Höhe von 3,2 Millionen sei gestellt. Laut Minister Hoch wolle man die Förderzusage schnellstmöglich klären.
Das Krankenhaus sei zwar noch gut aufgestellt, „aber es gibt Baustellen, die wir bearbeiten müssen, um auch weiterhin eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für die Region sicher stellen zu können“, sagte Astrid Schmitt in ihrem Fazit. „Wir bleiben dran“.