Onkologische Versorgung langfristig gesichert
„Mit der Entscheidung des Zulassungsausschusses bei der Kassenärztlichen Vereinigung für einen halben Kassensitz am Krankenhaus Daun ist die onkologische Versorgung der Patientinnen und Patienten in unserer Region langfristig gesichert. Damit hat sich der Einsatz der Betroffenen, der Bürgerinnen und Bürger und auch der Politik gelohnt“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt beim Besuch von Staatssekretär Dr. Alexander Wilhelm im Krankenhaus ‚Maria-Hilf‘ in Daun am vergangenen Freitag.
Auf Einladung von Astrid Schmitt besuchte der neue Gesundheitsstaatssekretär das Krankenhaus in Daun, um sich ein persönliches Bild von der Einrichtung zu machen und mit der Krankenhausleitung um Geschäftsführer Franz-Josef Jax, Prokurist Günter Leyendecker und Ärzten des Hauses aktuelle Probleme und Herausforderungen der Zukunft zu besprechen. Für die örtliche Politik nahmen Landrat Heinz-Peter Thiel, Stadtbürgermeister Martin Robrecht und Vertreter der Kreisverwaltung Vulkaneifel an der Visite teil.
„Das Krankenhaus ‚Maria-Hilf‘ in Daun ist nicht gefährdet und spielt eine wichtige Rolle in unserem Konzept der qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Versorgung auch im ländlichen Raum“, so Staatssekretär Dr. Wilhelm mit einem klaren Bekenntnis zum Standort in der anschließenden Pressekonferenz. „Dies wird auch in der anstehenden Novellierung der Krankenhausplanung Berücksichtigung finden.“
Astrid Schmitt: „Nach dem Erfolg bei der onkologischen Versorgung müssen wir jetzt gemeinsam für den Fortbestand der Geburtshilfe im Krankenhaus arbeiten. Das wohnortnahe Angebot in Daun muss gesichert werden, damit die Frauen keine unzumutbaren Wege auf sich nehmen müssen. Ich freue mich, dass auf meinen Vorschlag hin das Krankenhaus ‚Maria-Hilf‘ und die Kreisverwaltung Vulkaneifel sich bereit erklärt haben, einen „Runden Tisch Geburtshilfe“ in der Versorgungsregion Trier ins Leben zu rufen. Wir müssen dabei und auch bei der Gewinnung von Fachärzten für den Kreis Vulkaneifel neue Wege gehen. Hier kann sich der Kreis über seinen Lenkungsausschuss einbringen. Vorbildlich ist hier die Arbeit des „Arbeitskreises zur Sicherung der allgemeinen ärztlichen Versorgung im Kreis“ im Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Unterstützung findet dieser Vorschlag auch bei Staatssekretär Dr. Wilhelm, der bekundete, dass auch das Land Interesse hat, die Geburtshilfestation aufrecht zu erhalten.
„Ich freue mich, dass beim Besuch von Staatssekretär Dr. Wilhelm klar herausgekommen ist, dass die Landesregierung sich zum Standort Krankenhaus Daun bekennt und eine qualitativ gute Versorgung sicherstellen will. Perspektivisch haben wir im Zusammenhang mit der laufenden Krankenhausplanung seitens des Landes ‚gute Signale‘ auch für die Palliativversorgung und die Kardiologie vernommen. Das stimmt mich optimistisch“, so Astrid Schmitt abschließend.