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Kalenborn-Scheuern wird Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung

Innenminister Roger Lewentz hat 28 Gemeinden in Rheinland-Pfalz als weitere Schwerpunktgemeinden im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2020 anerkannt. Ab dem Programmjahr 2020 werden somit insgesamt 152 Dörfer von einer Schwerpunktanerkennung profitieren. „Rund 25 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Mit dieser Summe können wichtige Projekte realisiert werden, die die Infrastruktur in unseren Dörfern weiter verbessern“, betonte Lewentz, der die Anerkennung trotz der aktuellen Gegebenheiten nicht aussetzte.

Astrid Schmitt: „Ich freue mich, dass Kalenborn-Scheuern in der Verbandsgemeinde Gerolstein als neue Schwerpunktgemeinde anerkannt worden ist. Dies ermöglicht es der Gemeinde in den nächsten acht Jahren auf viele Unterstützungsleistungen zurückzugreifen: Privaten und öffentlichen Bauherrn steht eine qualifizierte und kostenfreie Bauberatung zur Verfügung. Eine Dorfmoderation setzt einen umfassenden Beteiligungsprozess in Gang, durch den ein zukunftsbeständiges Leitbild entwickelt werden kann. Die Ergebnisse dieser breit angelegten

Informations,-Bildungs- und Beratungsarbeit sind elementare Bestandteile, um ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten.“

Als Schwerpunktgemeinde verpflichtet sich eine Gemeinde selbst, sich der Dorferneuerung im besonderen Maße anzunehmen. „Die Erfahrung hat gezeigt: Nur wer Bereitschaft zeigt, für die eigene Ortsgemeinde Verantwortung zu übernehmen und wer mitbestimmen und mitgestalten darf, der identifiziert sich auch mit der geleisteten Arbeit. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Dorf als attraktiven und zukunftsgerichteten Wohnstandort aus“, so Minister Lewentz. Astrid Schmitt ergänzt: „Schwerpunkte der Dorferneuerung sind gezielte Maßnahmen, die die Ortskerne stärken und wiederbeleben. Dazu zählen insbesondere Vorhaben, die die Grundversorgung und die soziale Daseinsvorsorge im Dorf sichern.“

Die Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern hat 379 Einwohner und ist seit 1987 anerkannte Dorferneuerungsgemeinde. Die beiden Ortsteile sind unterschiedlich entwickelt. „Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde jetzt Chancen, um neue Impulse für die Ortsentwicklung zu setzen. Mit Hilfe der Dorfmoderation kann sie nun gemeinsam mit allen Gruppen und Initiativen im Dorf Möglichkeiten entwickeln, die Ortsentwicklung voranzubringen. Durch gemeinsame Aktivitäten und Initiativen soll die Bevölkerung der beiden Ortsteile zusammengebracht werden, um das Dorfgemeinschaftsgefühl zu fördern. Dabei soll auch untersucht werden, ob jeder Ortsteil alle öffentlichen Einrichtungen vorhalten sollte. Mit der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung erhält die Gemeinde die Möglichkeit, die Entwicklung der Ortsgemeinde für die nächsten Jahre zu planen und zu steuern, dass sich die Gemeinde zu einem attraktiver Wohn-, Arbeits- und Sozialraum entwickeln kann“, so Astrid Schmitt.