Naturpark Vulkaneifel

Foto Maare

Am 31. Mai 2010 wurde der Naturpark Vulkaneifel im Beisein der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Margit Conrad in Deudesfeld offiziell gegründet. Er ist der achte Naturpark in Rheinland-Pfalz und der dritte in der Eifel.

Bereits im Jahr 2008 hatte der Kreistag die Einrichtung des Naturparks Vulkaneifel beschlossen und mit diesem klaren politischen Signal bekundet, dass der Naturpark viele Chancen für unsere Region bietet. Nun gilt es, diese Chancen zu nutzen. Unterstützung für die Arbeit vor Ort gibt es auch von der rheinland-pfälzischen Landespolitik. Grundlage hierfür ist ein Antrag der SPD-Landtagsfraktion vom Dezember 2010 in den Haushaltsberatungen zum Haushaltsplan für das Jahr 2011. Der Antrag lautet, die Förderung der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH zur Umsetzung der anstehenden Aufgaben und Projekte um die Stelle eines zusätzliche wissenschaftlichen Mitarbeiters zu erweitern. Der Antrag wurde in der Abstimmung des Landtags über den Haushalt 2011 angenommen, der Landeszuschuss für den Naturparkträger konnte aufgrund der SPD-Initiative um rund 30.000 Euro erhöht werden. Die Vulkaneifel mit ihren 60 Maaren und 190 Schlackenkegeln, Tuffringen und Lavaströmen ist eine in Europa einzigartige Landschaft. Diese außergewöhnliche Landschaft in unserer Region zu schützen, das ist das erste Ziel des Naturparks.

Darüber hinaus bietet der Naturpark die Chance, als Motor und Marketinginstrument unsere historisch gewachsene Kulturlandschaft gezielt weiter zu entwickeln. Der Schutz der Natur und gleichzeitig die regionale Entwicklung soll mit einem ganzheitlichen Ansatz erreicht werden. Denn Naturparke sind ein bewährtes Mittel zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Regionen und zur Ausbildung der Infrastruktur im ländlichen Raum.

Naturparkverordnung wurde in einem konstruktiven Dialog erstellt

Die Naturparkverordnung bezieht daher die Interessen von Landwirtschaft und Tourismusbetrieben mit ein und wurde im konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten erstellt. Der dabei entstandene Entwurf war ein hart errungener Kompromiss und der berühmte „kleinste gemeinsame Nenner“. Dennoch ist er gut geeignet als Grundlage für den Naturpark. Dies gewährleistet breite Akzeptanz und ist die Basis für eine erfolgreiche infrastrukturelle und wirtschaftliche Entwicklung der ländlichen Region in der Vulkaneifel.

Die Devise lautet daher „Schutz durch Nutzung“. Dies fördert Tourismus und Landwirtschaft, statt sie zu hemmen. Tourismus und Landwirtschaft sind unerlässlich für die Entwicklung der ländlichen Region. Als Motor der ländlichen Entwicklung und als Marketinginstrument wird auch der Naturpark Vulkaneifel ein ausgezeichnetes Mittel für die ökologische und ökonomische Weiterentwicklung unserer Heimat sein – er bietet Vorteile für den Naturschutz, für den Tourismus und für die Landwirtschaft.