9. November: Astrid Schmitt im Dialog mit Schülerinnen und Schülern
Das Datum 9. November zeigt jedes Jahr erneut, wie wichtig Demokratie ist: als Erinnerung an die Reichspogromnacht von 1938, aber auch an den Fall der Berliner Mauer 1989. Die sozialdemokratische Landtagsabgeordnete besuchte die Augustiner-Realschule plus in Hillesheim, um mit Schülern zu diskutieren und Fragen zu beantworten.
Wie funktioniert Demokratie? Welchen Gefahren war und ist sie ausgesetzt? Welche Hoffnungen und welche Gestaltungsmöglichkeiten verbinden sich mit lebendiger Demokratie? Der 9. November steht in der deutschen Geschichte für Antworten auf diese Fragen wie kein anderes Datum. 1918 rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die erste Demokratie auf deutschem Boden aus, 1938 zerstörte der NS-Mob jüdische Geschäfte und Synagogen sowie die Wohnungen und Häuser von Menschen jüdischen Glaubens, 1989 fiel nach vierzig Jahren DDR die Berliner Mauer.
Aus Anlass dieses historischen Datums besuchten die rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Schulen, um vor Ort mit den Kindern und Jugendlichen über die Bedeutung von Demokratie zu sprechen. Astrid Schmitt hörte zu und stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler 10. Klasse der Augustiner-Realschule plus in Hillesheim. Beeindruckt war Astrid Schmitt von der intensiven Vorbereitung auf den 9. Nov.1938. Betroffenheit herrschte in der Klasse als zwei Einzelschicksale aus dieser Zeit vorgestellt wurden.
Diskutiert wurden die Gefahren, die gerade von rechter Gewalt, Rassismus, dumpfen Stammtischparolen auch für unseren demokratischen Staat ausgehen. Eine Demokratie brauche wachsame und engagierte Menschen, so Meinungen aus der Klasse.
Der Besuch bei den Schülerinnen und Schülern zeigte, dass junge Menschen nach wie vor sehr interessiert an Demokratie und politischen Fragestellungen sind. Vom Austausch können beide Seiten lernen: Die Jugendlichen, dass sich politisches Engagement
auf jeden Fall lohnt; die Politikerin, was der kommenden Generation im Land besonders am Herzen liegt.