Demokratie ist nicht gottgegeben
„Der 09. November ist ein bedeutsamer Tag in der deutschen Geschichte. Er vereint sowohl glückliche als auch tragische Momente unserer Historie. Er zeigt, dass Demokratie nicht Gottgegeben ist. Daher ist es immer wieder ungemein wichtig, dass wir mit den Schülerinnen und Schülern nicht nur über die historischen Ereignisse sprechen, sondern auch über unsere demokratischen Grundwerte und Entwicklungen, die diese bedrohen“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt zum diesjährigen Schulbesuchstag.
Gemeinsam mit ihren Landtagskollegen Marco Weber und Gordon Schnieder besuchte sie im Rahmen des Schulbesuchstags am 09. November die Berufsbildende Schule in Gerolstein und die „Schule am Pulvermaar“, eine Realschule plus, in Gillenfeld.

„Zum einen können mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Ausrufung der ersten deutschen Republik durch Philipp Scheidemann 1918 und dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 wichtige Meilensteine der demokratischen Entwicklung Deutschlands gefeiert werden. Zum anderen ist der 09. November auf immer mit der Reichspogromnacht 1938 verbunden, die an den Holocaust und die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft erinnert“, so Astrid Schmitt zur Bedeutung dieses Datums.
Astrid Schmitt: „„Mir ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern zuzuhören und mit ihnen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was sie bewegt. Junge Menschen haben gerade in den letzten anderthalb Jahren während der Corona-Pandemie viel Verzicht geübt. Die Schule ist ausgefallen, Freizeitangebote mussten eingeschränkt werden. Deswegen ist es wichtig zu hören, welche Wünsche Schülerinnen und Schüler jetzt haben. Denn sie stellen berechtigterweise für ihre Leistungen auch den einen oder anderen Anspruch an die Gesellschaft. Zudem spielte natürlich auch der Umwelt- und Klimaschutz eine große Rolle.“
Fragen und angeregte Diskussionen gab es auch zum Austauschprogramm Erasmus+ und zu den Ergebnissen der Juniorwahlen, die zur Landtags- und Bundestagswahl durchgeführt worden waren. Astrid Schmitt: „Selbstverständlich wollten die Schülerinnen und Schüler auch Persönliches zu uns Abgeordneten und unserer Arbeit im Landtag erfahren“, so Astrid Schmitt.
„Klar wurde, dass es unsere gemeinsame Aufgabe als Demokratinnen und Demokraten ist, dafür zu sorgen, dass Rassismus, Hass und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft haben, auch nicht digital. In einer offenen, freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, ist nicht Gottgegeben. Jeder einzelne und jede einzelne von uns muss sich immer wieder für die Demokratie einsetzen. Daher bin ich auch in diesem Jahr froh, dass ich mich mit den Kindern und Jugendlichen wieder offen und intensiv austauschen konnte“, so Astrid Schmitt, die in der kommenden Woche noch das „Hubertus-Rader-Förderzentrum“ in Gerolstein besuchen wird.