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SPD Vulkaneifel fordert Lückenschluss der A1

Diskussionsveranstaltung mit Innenminister Lewentz in Daun

Hohen Besuch hatten der SPD-Kreisverband und die Kreistagsfraktion Vulkaneifel nach Daun eingeladen: Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz besuchte die Kreisstadt Daun und den „Politischen Frühschoppen“ der SPD Vulkaneifel. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Diskussion über die rheinland-pfälzische Verkehrspolitik und die Infrastruktur in der Eifel. Die SPD-Kreisvorsitzende Astrid Schmitt formulierte gleich zu Beginn die Erwartung nicht nur des SPD-Kreisverbands, sondern auch großer Teile der Bevölkerung vor Ort: „Es ist nicht nachvollziehbar und den Menschen nicht zu vermitteln, dass bei einer Gesamtlänge von 730 Kilometern in der Eifel eine Autobahnlücke von nur rund 20 Kilometern bestehen bleiben soll. Wir als SPD vor Ort sprechen uns daher klar für den Lückenschluss der A1 aus.“ Die Nullvariante sei aus ihrer Sicht vom Tisch, weil ein Verzicht auf den Weiterbau massive Nachteile bringen werde. „Ich bin mir sicher, dass wir auf der Basis der jetzt gemachten Planungen auch Lösungen für die naturschutzfachlichen Probleme finden können. Wir sollten jetzt aber zügig entscheiden“, so Schmitt.

Innenminister Lewentz umriss in seinem engagierten Vortrag die Verkehrspolitik der Landesregierung und betonte eingangs den großen Stellenwert, den die Planung von Infrastrukturprojekten im Land habe. In der Region Trier sei dies in erster Linie der geplante Hochmoselübergang, der das Rhein-Main-Gebiet mit den Häfen an der Nordsee verbinde, vor allem aber auch der Lückenschluss der A1. Auch Lewentz räumte ein, dass es für ihn persönlich nicht nachvollziehbar sei, wenn eine Autobahn, die quer durch Europa verläuft und zu den wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen des Landes gehört, ausgerechnet in der Eifel eine Lücke von wenigen Kilometern habe. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten naturschutzfachlichen Untersuchungen seien zwischenzeitlich beendet worden und ausgewertet. Mit Blick auf die derzeit laufenden Gespräche mit dem Koalitionspartner zeigte Lewentz sich zuversichtlich, zeitnah zu einer Entscheidung kommen zu können. Inzwischen hat die Landesregierung in NRW für den Abschnitt Blankenheim-Lommersdorf ein Planfeststellungsverfahren auf den Weg gebracht. Lewentz äußerte die Hoffnung, dass das auch in Rheinland-Pfalz im Jahr 2013 gelänge.

Landratskandidat Heinz-Peter Thiel stellt sich vor

Die SPD in der Vulkaneifel nutzte den Frühschoppen auch, um dem unabhängigen Landratskandidaten Heinz-Peter Thiel die Gelegenheit zu geben, sich den SPD-Mitgliedern vorzustellen. Thiel erläuterte seine politischen Ziele und wies auf die Notwendigkeit hin, die politische Situation im Kreis zu beruhigen. Als unabhängiger Kandidat, der von einem breiten Parteienbündnis getragen werde, bringe er dafür die besten Voraussetzungen mit.

Heinz-Peter Thiel, langjähriger Leiter der Polizeiinspektion Daun, traf im Rahmen der Veranstaltung auf seinen Dienstherrn, Innenminister Lewentz. Lewentz fand nur lobende Worte für den Landratskandidaten. Mit seiner sachlichen und besonnenen Art sowie der großen Führungserfahrung sei Thiel einer seiner besten Mitarbeiter, den er nur ungern ziehen lasse. Dennoch wünsche er ihm für die Kandidatur viel Erfolg und hoffe, dass die Vulkaneifel mit Heinz-Peter Thiel einen hervorragenden Landrat bekomme.