Tourismus in der Eifel stellt sich den Herausforderungen der Corona-Krise
„Die Situation ist vielerorts nicht einfach. Aber trotz aller Probleme durch die Corona-Krise, scheint der Tourismus zumindest in Schalkenmehren auf einem guten Weg zu sein“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt anlässlich des Besuchs des Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Alexander Schweitzer, in Schalkenmehren. Im Rahmen seiner diesjährigen Dialogtour besuchte er auf ihre Einladung den touristischen Hot-Spot in der Vulkaneifel, um sich vor Ort und im Gespräch mit Verantwortlichen des lokalen und regionalen Tourismus ein Bild von der Situation des Tourismus in der Eifel und dessen Perspektiven zu machen.

Es schien, als habe sich der Südpfälzer bei einem von Bürgermeister Peter Hartogh geführte Dorfrundgang sogar in das 9-Maare-Dorf verliebt. Beeindruckt zeigte er sich von vielen gelungen Beispielen der Umsetzung des Dorferneuerungskonzeptes, welches klar auf Innenentwicklung vor Außenentwicklung setzt. Gutes Beispiel der neue Dorfladen „“Maaritime Lebens Art“ von Lisa Scheiner und Bernd Lenerz. Hier wurde ein traditioneller Dorfladen mit neuem Konzept in ein ansprechendes Geschäft mit überwiegend regionalen Produkten umgewandelt. „Ein auch aus touristischem Blick attraktives Angebot, das beispielhaft für die innovative Kraft in der Eifel steht“, waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs einig.
Nach dem ersten Schock versucht der Tourismus in der Region sich auf die beispiellose Situation einzustellen. Dies wurde in einem Austausch zur Situation im Wohlfühlhotel Michels von Hubert Drayer ersichtlich.
„Wo liegen die Probleme und wie kann die Politik helfen“, skizzierte Astrid Schmitt den Bogen des Gesprächs. Der Geschäftsführer der „Eifel-Tourismus GmbH“, Klaus Schäfer, gab einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation der auch wirtschaftlich für die Region bedeutsamen Branche. Die Betroffenheit sei sehr unterschiedlich. In einigen Orten wie Schalkenmehren sei schon wieder ein Aufschwung zu sehen. Andernorts seien aber die Probleme immer noch groß und viele Betriebe in ihrer Existenz bedroht.

Alexander Schweitzer äußerte großes Verständnis für die schwierige Lage der Branche und betroffener Betriebe. „Um der schwer getroffenen Tourismusbranche unter die Arme zu greifen, musste die Politik kurzfristig und schnell handeln. Für diese völlig neue Situation hat es keine Blaupause gegeben. Die Krise ist groß, aber die Hilfe auch“, so Schweitzer. „Ich habe großes Verständnis dafür, dass sich manche vielleicht noch mehr Unterstützung gewünscht hätten.“ Er werde die Vorschläge und Anregungen des Gesprächs mit nach Mainz nehmen. „Wir werden die Situation im Blick behalten und prüfen, wie wir weiter unterstützen können.“
„Ein Austausch, der gezeigt hat, wo die Probleme liegen, was sich der Tourismus an Maßnahmen wünscht und wie die Politik helfen könnte. Das von Wirtschaftsminister Volker Wissing angekündigte Konjunkturpaket des Landes wird auch die Beherbergungsbetriebe unterstützen. Aber die Branche ist weiterhin in einer immer noch schwierigen und bedrohlichen Lage. Ein Beispiel wie Schalkenmehren macht trotz aller weiter existieren Probleme und Ungewissheiten, doch etwas Hoffnung. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass auch der Tourismus und seine Beschäftigten aus der Krise so gut wie möglich herauskommen werden“, zog Astrid Schmitt ein Fazit.