Allgemein

Zentraler Omnibusbahnhof in Daun eröffnet

Neues Busangebot braucht auch zeitgemäße Infrastruktur

„Die Neugestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofes ist wirklich gut gelungen. Hier beweist sich wieder einmal das alte Sprichwort ‚Was lange währt, wird endlich gut‘, so die SPD-Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt bei der Eröffnung des neuen ZOB in Daun am Michel-Reineke-Platz. „Der modernisierte und jetzt absolut zeitgemäße Busbahnhof ist ein wichtiger Mosaikstein im neuen ÖPNV-Konzept, das nun in der Vulkaneifel startet. Denn was nutzt das beste Verkehrskonzept, ohne die entsprechende Infrastruktur.“

Die Überlegungen für den neuen Zentralen Omnibusbahnhof starteten schon 2007, konkrete Planungen gab es bereits seit 2012, die Umsetzung erfolgte in diesem Jahr. Gut eine Million Euro wurden in das Projekt investiert. Die Stadt Daun hat nun den Michel-Reineke-Platz komplett neu gestaltet. Die ehemalige Gesamtsituation mit zwei Busspuren war unbefriedigend. Wartezeiten für Linienverkehre waren unumgänglich. Jetzt können gleichzeitig sechs Busse abgefertigt werden.

„Der Busbahnhof ist rechtzeitig zum Start des neuen ÖPNV-Konzeptes fertig geworden. Gerne habe ich als Abgeordnete die Realisierung unterstützt. Er wird helfen, die Bevölkerung zu überzeugen, das neue Angebot auch zu nutzen“, ist Astrid Schmitt zuversichtlich.

Mit dem Start des ÖPNV-Konzepts Nord wird der Öffentliche Nahverkehr im Kreis Vulkaneifel stark verbessert. Ein neu verknüpftes und getaktetes Busnetz mit fast 900 neuen Busverbindungen wird die derzeit in vielen Bereichen noch vorhandene Wochenend-Lücke schließen. Die meisten Busse fahren künftig von Montag bis Sonntag mehrmals am Tag, und das mindestens alle zwei Stunden. Zudem sind die Verbindungen so geplant, dass auch der Umstieg von einem Bus in den nächsten, keine längere Wartezeit in Anspruch nimmt. Hinzu kommt die Möglichkeit, Rufbusse anzufordern.

„Damit sind die Zeiten vorbei, in denen abgesehen vom Schulbus auf den Dörfern ‚tote Hose‘ im Linienverkehr herrschte. Auch abends und an den Wochenenden ist es nun möglich, in der Eifel öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Das ist ein Gewinn für den ländlichen Raum. Das Gemeinschaftsprojekt des Landes mit Landkreisen, dem Zweckverband Nord und den Verkehrsverbünden ist damit auch ein wichtiger Schritt zur Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen in Stadt und Land“, so Schmitt.